Fallstudie: Fujitsu bei Wohnungsbaugesellschaft Velbert mbH
Projektbeschreibung
Die Stadt Velbert liegt im Herzen Nordrhein-Westfalens zwischen Ruhrgebiet, Düsseldorf und Wuppertal. Das größte Wohnungsbauunternehmen in dieser 83.000-Einwohner-Stadt ist die WOBAU Velbert (Wohnungsbaugesellschaft Velbert mbH), die rund 2.800 Wohnungen besitzt und weitere 1.000 Einheiten für Dritte verwaltet. Als kommunales Wohnungsunternehmen versteht sich die WOBAU als Repräsentant der Stadt Velbert und macht sich gleichzeitig stark für den sozialen Wohnungsbau. Von den mehr als 50 Jahren Erfahrung in der Betreuung und Bewirtschaftung von Immobilien profitieren auch private Eigentümergemeinschaften und Vermieter, für die die WOBAU als Verwalter fungiert. Darüber hinaus veräußert das Wohnungsunternehmen auch Immobilien und Grundstücke, mit denen sich Familien ihren Traum vom Eigenheim erfüllen können.
Die Herausforderung
Bei einer modernen Wohnungsbaugesellschaft spielt die IT eine immer größere Rolle. Die WOBAU Velbert arbeitet mit dem ERP-System Wodis Sigma von Aareon. „Diese auf unsere Branche optimierte Software ist sehr umfangreich und komplex“, erklärt Michael Ratz, bei der WOBAU verantwortlich für Marketing, IT und Projektmanagement. „Wir setzen viele Module dieser Software ein, zum Beispiel für den Bereich Finanz- und Mieten-Buchhaltung sowie Instandhaltung und Modernisierung. Die Performance unserer bisherigen IT-Umgebung reichte dafür schlichtweg nicht mehr aus.“ Auch in puncto Sicherheit und Hochverfügbarkeit wollte sich die Wohnungsbaugesellschaft verbessern.
Die Lösung
Das überzeugendste Konzept konnte schließlich der Fujitsu SELECT Expert Partner Oberberg-Online Informationssysteme GmbH liefern. Das Systemhaus aus Gummersbach legte Wert auf größtmögliche Skalierbarkeit und empfahl ein großes PRIMERGY BX900 Blade-System sowie ein ETERNUS DX90 als schnelle Speicher-Ressource mit einem ETERNUS LT40 als Magnetband-Backup-Lösung. Die 40 Mitarbeiter der WOBAU arbeiten ebenfalls mit Fujitsu-Hardware, nämlich mit ESPRIMO P400 PCs und großen 23-Zoll-Bildschirmen.
Kundenvorteile
Da die WOBAU Velbert über keine große IT-Abteilung verfügt, war es wichtig, einen Dienstleister zu finden, der die IT ganzheitlich betreut. Gleichzeitig sollte die neue Umgebung möglichst wartungsarm und leicht bedienbar sein. Somit drängte sich ein Blade-System geradezu auf. Mit dem PRIMERGY BX900 hat die WOBAU nun eine Art Mini-Rechenzentrum „in a box“, denn hier lassen sich einzelne Server-Blades in ein Chassis mit insgesamt 18 Steckplätzen einfügen.
„Das geht so einfach, dass wir so eine Erweiterung sogar selbst vornehmen könnten“, erklärt Michael Ratz. „Aber das schlagendste Argument war aus unserer Sicht der hohe Konsolidierungseffekt. Anstelle von sieben einzelnen Servern betreiben wir jetzt ein großes Blade-System mit fünf Server-Blades. Das spart jede Menge Platz und Energie.“
Die Überwachung des Wobau-Rechenzentrums in Velbert übernimmt Oberberg-Online per Fernwartung vom gut 100 Kilometer entfernten Gummersbach aus. „Die Wobau ist mit dem PRIMERGY BX900 Blade-System für mindestens fünf Jahre gut ausgestattet“, betont Jörg Wegner, Sales Account Manager bei Oberberg-Online. „Der Administrationsaufwand ist erheblich gesunken, denn wenn eine Ressourcenerweiterung nötig sein sollte, lässt sich einfach ein weiteres Blade hinzustecken, was inklusive Einrichtung höchstens 30 Minuten dauert – und günstiger als ein neuer Stand-Alone-Server ist es auch noch.“
Gleiches gilt für den Storage-Bereich. Auch hier konnten mehrere kleine Systeme zugunsten des neuen, hochskalierbaren ETERNUS DX90-Speichersystems abgelöst werden. Um die Sicherheit zu erhöhen, speichert das ETERNUS System alle Daten in gespiegelter Form. Falls eine Festplatte ausfallen sollte, lässt sich dieser Verlust schneller kompensieren. Zudem fließen alle Daten in einem permanenten Backup-Prozess auf ein Magnetbandsystem.
Fazit
Die verbesserte Stabilität und Performance kommt sowohl den Mitarbeitern als auch den Kunden der WOBAU zugute. Neben den Angestellten in der Zentrale greifen noch Mitarbeiter in den vier Hausmeisterbüros in den Wohngebieten und dem Vermietungsbüro in der City auf das Rechenzentrum zu, so dass jeder mit Wodis arbeiten kann. Diese Software ist schließlich die zentrale Anwendung schlechthin für die Wohnungsbaugesellschaft Velbert.
Der schnelle und sichere Betrieb spart den Kunden Wartezeiten und erhöht nicht zuletzt die Mitarbeiterzufriedenheit. „Da jetzt alles so stabil und performant läuft, können wir auch größere Bauprojekte besser bewältigen“, so Michael Ratz. „Immerhin investieren wir immer wieder in aufwendige Sanierungen unseres Wohnungs-Bestands. Die neue IT unterstützt uns dabei optimal.“ Die WOBAU hat sogar eine Wärmebildkamera angeschafft, womit sich Schwachstellen an Häusern sehr einfach aufdecken lassen. Wo zu viel Hitze entweicht, muss die Isolierung verstärkt werden, was dann wiederum zu Energiekosteneinsparungen für die Mieter führt. „Die Auswertung der umfangreichen Bilddaten ist dank der schnellen Rechner kein Problem.“
„Sämtliche Aufragsabwicklungen und umfangreiche Ausschreibungen laufen nun deutlich schneller. Insgesamt hat uns die neue Umgebung einen wahren Performance-Schub beschert, denn die Geschwindigkeit unserer Systeme hat sich mehr als verdoppelt. Gleichzeitig sind die Energiekosten um etwa 50 Prozent gesunken, sodass sich der komplette Strombedarf unserer IT durch unsere Photovoltaikanlage auf dem Dach der WOBAU-Zentrale abdecken lässt.“