Fujitsu und Microsoft bei Fercad Elektronik GmbH
Projektbeschreibung
Die FERCAD Elektronik GmbH ist ein Familienunternehmen, das sich seit 1990 mit der Fertigung und Bestückung von Leiterplatinen beschäftigt. 2012 erfolgte der Umzug an den neuen Firmensitz in Wiehl, 2014 wurde bereits ein Erweiterungsbau vorgenommen und diese neue Halle ging Anfang 2015 in Betrieb. FERCAD arbeitet für folgende Branchen:
- Mess- und Regeltechnik
- Industrieelektronik
- Medizintechnik
- Automatisierungstechnik
- Telekommunikation
- Daten- und Officetechnik
- Luftfahrt
- Automotive
- Smart Home / Smart Energy
Die Herausforderung
Bei FERCAD stehen alle Zeichen auf Wachstum. Die bestehende Infrastruktur war bereits in die Jahre gekommen und das eingesetzte ERP-System SAP Business One litt unter Performanceproblemen. „SAP Business ONE ist für uns die wichtigste Software im Unternehmen“, erklärt Kai Helmenstein, bei der FERCAD verantwortlich für Einkauf und Vertrieb. „Wartungsfenster und Ausfälle können wir bei der aktuellen Auftragslage nicht einplanen.“ Weiterhin sollte das Thema Backups revisioniert werden und der Ersatz der Microsoft Windows Server 2003 sollte auf Grund des auslaufenden Herstellersupportes direkt mit erfolgen. Zudem wollte man in einem weiteren Schritt auch fit für SAP HANA werden und die Systeme entsprechend gerüstet wissen. Nach der Abkündigung des bestehenden ISDN-Netzes der Telekom, wurde auch ein Ersatz der alten Kommunikationslösung angestrebt. Um das Thema Netzwerksicherheit abzubilden, sollte eine integrierte Lösung für kabelgebundenes- und kabelloses Netzwerk eingerichtet werden.
Die Lösung
Geplant und umgesetzt wurde die Migration von alten, nicht mehr unter Service stehenden Servern auf zwei moderne FUJITSU RX300 Server die mit Microsoft Windows Server 2012R2 und Hyper V ein Fail-Over-Cluster bilden, sowie einer zentralen Speichereinheit ETERNUS DX100. Backups werden gestaffelt auf ein externes NAS-Laufwerk und dann auf Bänder ausgelagert. Für SAP HANA kommt ein FUJITSU RX4770 M2 zum Einsatz, der hierfür zertifiziert ist. Im Zusammenspiel mit den FUJITSU Arbeitsplatzsystemen wird heute eine effiziente und ergonomische Gesamtlösung eingesetzt.
Zum Thema Netzwerksicherheit bildet eine Fortinet Next Generation Firewall die Basis. Neben klassischem Firewalling werden Inhaltsfilter und Applikationsfilter eingesetzt. Mit nur einem zentralen Management kommen die Sicherheitsregeln sowohl im LAN, als auch im WLAN zum Einsatz. Als „Schmankerl“ mit an Bord ist ein Ticketsystem für das Gast-WLAN, mit dem zeitbasierte Zugänge für Besucher möglich sind.
Zur Ablösung der alten ISDN-Telefonanlage setzt man im Hause FERCAD heute auf modernste Technik des Sindelfinger Herstellers Innovaphone. Mit nur 15Watt liegt der Energieverbrauch der neuen Anlage auf dem Niveau einer Energiesparlampe. Trotzdem muss man im Hause auf keinerlei Funktionalität verzichten. Die Präsenzanzeige, Instant Messaging und Click-to-Dial sind nur drei der enthaltenen Unified Communications Funktionen. Komplettiert wird die Lösung durch Cisco LAN-Switche, die Telefone, DECT-Antennen und die Anlage selbst mittels PoE versorgen.
Kundenvorteile
Die von Oberberg-Online umgesetzte Lösung ermöglicht zum einen den sicheren und zügigen Betrieb der SAP Business One Lösung im Hause FERCAD, zum anderen kann im Laufenden Betrieb aufgrund der Virtualisierung auch eine Wartung ohne Betriebsunterbrechung erfolgen.
„Diese Lösung ist für unseren Betrieb optimal, da wir keine Downtime bei Wartungen mehr haben“, so Kai Helmenstein. „So hält Oberberg-Online unsere Systeme immer aktuell und wir merken das im laufenden Betrieb quasi gar nicht.“
„Alle Server laufen virtuell auf zwei FUJITSU Servern, die auf ein gemeinsames Speichersystem zugreifen“, betont Frank Erlinghagen, Vertriebsleiter bei Oberberg-Online. „Das erleichtert uns Wartungsarbeiten, wie z.B. den Einbau neuer Komponenten und Neustarts der Hardware nach Installationen, da die virtuellen Maschinen unterbrechungsfrei zwischen den physikalischen Servern hin- und hergeschoben werden können – und das Feature ist sogar ohne Mehrkosten im Lieferumfang von Windows Server 2012R2 enthalten.“
Um die Sicherheit der Kundeninstallation zu gewährleisten, erfolgt durch Oberberg-Online eine regelmäßige Backup-Kontrolle, die über eine verschlüsselte Verbindung abgebildet wird. Weitere Bausteine, die beim Kunden implementiert wurden sind FUJITSU ESPRIMO PCs, Microsoft Office 2013, Cisco Small Business Switches und eine sichere WLAN-Lösung, gekoppelt mit neuester Sicherheitstechnologie.
Durch die Kopplung der Telefonanlage an den internen Exchange-Server werden sowohl das zentrale Adressbuch, als auch die im eigenen Outlook gesetzten Termine auf den Telefonen verfügbar. Anrufer werden – sofern deren Nummer bereits gespeichert ist – direkt mit ihrem Namen angezeigt, Kollegen werden – wenn ein Termin eingtragen wurde – als nicht verfügbar oder abwesend auf den Telefonen angezeigt, Rückrufbitten erfolgen ohne gelbe Zettel – direkt aus der Anwendung heraus per Mail.
Fazit
„Wir konzentrieren uns voll und ganz auf unser Tagesgeschäft und Oberberg-Online sorgt für den sicheren Betrieb unserer EDV“, so Kai Helmenstein.
Mittels eines sanften Umbaus konnte die angespannte IT-Situation mit mehreren offenen Baustellen sauber in ein aktuelles und sicheres System überführt werden, das den Kunden im Tagesgeschäft unterstützt.
„Wir können nun in Ruhe das tun, was wir am Besten können – unser Tagesgeschäft. Oberberg-Online kümmert sich zuverlässig um Betrieb und Wartung unserer Infrastruktur – und wenn wirklich einmal etwas sein sollte, ist ein Techniker schnell zur Stelle.“