Die Ransomware-Checkliste für Sie ist da:
Ransomware ist Schadsoftware. Einmal auf Ihrem Computer oder in Ihrem Netzwerk gelandet, werden Dateien, Serverlaufwerke, oder gesamte Netzbereiche verschlüsselt und eine Lösegeldforderung (engl. Ransom) gestellt.
Es kann Ihnen jedoch auch passieren, dass Sie trotz Zahlung keinen Schlüssel erhalten, oder dass Ihre Daten von vornherein unbrauchbar gemacht wurden.
Gezahlte Milliardensummen befeuern natürlich die Angreifer in Ihrem Tun und lassen die Bedrohung exponentiell ansteigen. Was ist zu tun? Unser Technologie-Partner Cisco hat eine Checkliste erstellt, deren Inhalte wir kurz wiedergeben möchten:
1. Alle Daten gründlich sichern
Ihr wirksamstes Mittel in der Abwehr von Ransomware sind regelmäßige Backups nach einem festgelegten Zeitplan. Im Falle eines Angriffs können sie dann das Endgerät herunterfahren, das Image neu laden und ein aktuelles Backup aufspielen, um zu verhindern, dass sich die Ransomware auf andere Systeme in Ihrem Netzwerk ausbreitet.
Ransomware kann nur durch eine komplette Löschung des betroffenen Systems entfernt werden. Systemstatus-Backups oder -Snapshots sind daher unerlässlich, um nach einem Angriff schnellstmöglich den Normalzustand wiederherstellen zu können. Je häufiger die Backups durchgeführt werden, desto weniger Daten gehen verloren. Der Turnus der Datensicherungen sollte sich dabei danach richten, inwiefern die Daten von strategischer Bedeutung sind und welches Ausmaß an Datenverlust für das Unternehmen noch akzeptabel ist. Da jedes an das betroffene System angeschlossene Gerät von der Ransomware verschlüsselt wird, muss ein externer Speicher verwendet werden, der nach Abschluss des Backups weder dem System zugeordnet noch damit verbunden ist.
Unser Vorschlag für Sie:
Ihr Backupkonzept erstellt Oberberg-Online gerne gemeinsam mit Ihnen. Dabei besteht für Sie die Möglichkeit, Ihre Daten in unser eigenes Regio-Cloud Oberberg Rechenzentrum zu spiegeln…auf Ihrer eigenen Hardware ohne weitere Benutzer, räumlich getrennt von Ihrem eigenen Serverraum und daher auch im Brandfall geschützt und mit den Ihnen schon bekannten Oberberg-Online Technikern als Ansprechpartner.
2. Patches, Patches, Patches…
Ransomware findet ihren Weg ins Netzwerk häufig über bekannte Sicherheitslücken in veralteter Software. Unternehmen, in denen Patches nicht konsequent installiert und veraltete Software verwendet wird, sind anfällig gegenüber Angriffen. Aktualisieren Sie Ihre Software daher regelmäßig, insbesondere auch solche von Drittanbietern (z. B. Java und Flash), in denen Sicherheitslücken häufig ausgenutzt werden.
Unser Vorschlag für Sie:
Patch-Management ist ein wichtiges Thema, auf das noch viele Unternehmen zu wenig Augenmerk legen. Oberberg-Online bietet Ihnen gerne eine Patch-Management-Lösung für Ihre Geräte an.
3. Nutzer über Gefahrenquellen aufklären
Das schwächste Glied in der Sicherheitskette ist in der Regel der Nutzer. Fällt ein Mitarbeiter etwa auf eine Phishing-E-Mail oder andere Social-Engineering-Taktiken herein, könnte er sich Malware einfangen und Ihr Unternehmen gefährden. Klären Sie die Nutzer daher umfassend darüber auf, wie sie Social-Engineering erkennen können. Cyberkriminelle nutzen diese Taktik, da es in der Regel einfacher für sie ist, das natürliche Vertrauen des Menschen auszunutzen, als sich in Ihre Software zu hacken.
Die Nutzer müssen daher wissen, wem und was sie trauen können. Machen Sie Ihnen klar, dass sie sich immer die folgenden Fragen stellen müssen, wenn sie ihre E-Mails lesen:
- Kenne ich den Absender?
- Muss ich den Anhang der E-Mail wirklich öffnen oder auf die darin enthaltenen Links klicken?
- Habe ich tatsächlich etwas von dieser Firma bestellt?
Unser Vorschlag für Sie:
Nutzen Sie unseren Newsletter und unseren RSS-Feed, den Sie in Ihr Outlook einbinden können. So bleiben Sie über aktuelle Bedrohungen informiert und lesen auch unseren Empfehlungen mit.
4. Das Netzwerk schützen
Setzen Sie auf einen mehrschichtigen Ansatz für den Schutz Ihres Netzwerks, der Technologien wie eine Next-Generation Firewall (NGFW) und ein Intrusion Prevention System (IPS) beinhaltet. Eine mehrschichtige Verteidigung ermöglicht die Implementierung von Sicherheitsmaßnahmen in zahlreichen Bereichen Ihres Netzwerks. Indem Sie Single-Points-of-Failure beseitigen, schützen Sie Ihr Netzwerk und Ihre Daten effektiver.
Unser Vorschlag für Sie:
Wir schauen uns gemeinsam Ihre heutige Infrastruktur an und erarbeiten, an welchen Stellen die Oberberg-Online Sicherheitslösungen eine Verbesserung bringen können. Finden wir nichts, dann zeugt das von der guten Arbeit Ihrer bisherigen Systeme. Wenn Verbesserungen möglich sind, sei es in der Ausstattung, oder im späteren Management, sprechen wir darüber, welche Punkte davon Sie einsetzen möchten.
5. Netzwerkzugriff segmentieren
Durch die Segmentierung Ihres Netzwerks begrenzen Sie die Zahl der Ressourcen, auf die ein Angreifer ggf. zugreifen kann. Dabei werden Netzwerk- und andere Ressourcen sowie Anwendungen in voneinander getrennte Bereiche gruppiert und mittels dynamischer Zugriffskontrolle verhindert, dass durch einen einzigen Angriff bereits das gesamte Netzwerk kompromittiert wird.
Die meisten Unternehmensnetzwerke sind „flach“, d. h. es besteht kaum oder keinerlei Segmentierung zwischen Geschäftsbereichen, Nutzern und Daten bzw. zwischen für bestimmte Geschäftsbereiche relevanten Daten usw. Indem Sie Ihr Netzwerk segmentieren, können Sie die Ausbreitung von Malware unterbinden oder verlangsamen und Bedrohungen eingrenzen.
Unser Vorschlag für Sie:
Als erfahrener Netzwerk-Spezialist konzipiert, baut und betreibt Oberberg-Online seit mehr als 20 Jahren LAN- und WLAN-Infrastrukturen für Unternehmen. Was für Sie möglicherweise nicht vertraut erscheint, ist für unsere Techniker Tagesgeschäft. Profitieren Sie von unserem Know-How und lassen Sie uns gemeinsam Ihr Netzwerk ein Stück sicherer gestalten.
6. Alle Aktivitäten im Netzwerk genau beobachten
Nur das, was Sie sehen, können Sie auch schützen. Daher benötigen Sie einen transparenten Überblick über Ihr gesamtes Netzwerk. Dies klingt nach einer gewaltigen Aufgabe, ist aber unabdingbar. Denn nur wenn Sie alle Vorgänge in Ihrem Netzwerk und Rechenzentrum im Blick behalten, können Sie Angreifer aufspüren, die an den Abwehrmechanismen am Perimeter vorbei gelangt sind und in Ihre interne Umgebung eindringen.
Schützen Sie den Perimeter, indem Sie eine sogenannte demilitarisierte Zone (DMZ) einrichten und diese stärken. Die DMZ ist ein physisches oder logisches Subnetz, das die externen Services Ihres Unternehmens auf ein üblicherweise größeres und nicht vertrauenswürdiges Netzwerk (z. B. das Internet) beschränkt und dort zur Verfügung stellt. Auf diese Weise erhält Ihr LAN eine zusätzliche Sicherheitsebene, da externe Netzwerkknoten nur noch auf die Server in der DMZ direkt zugreifen können, jedoch nicht mehr auf andere Bereichen Ihres internen Netzwerks.
Unser Vorschlag für Sie:
Auch hier sprechen wir von Netzbetrieb, den wir seit mehr als 20 Jahren täglich für unser gesamtes Unternehmensnetz und viele Kundennetzwerke durchführen. Nutzen Sie unsere Expertise.
7. Erstinfektionen vorbeugen
Es kann vorkommen, dass Ihre Nutzer ohne böse Absicht auf kompromittierte Websites zugreifen oder Malvertising-E-Mails öffnen und dadurch Malware in Ihr Netzwerk einschleppen. Die ursprüngliche Ransomware-Infektion geschieht in der Regel über einen E-Mail-Anhang oder einen schädlichen Download. Indem Sie schädliche Websites, sowie im Rahmen von Ransomware-Kampagnen versendete E-Mails und Anhänge blockieren, können Sie Ihr Netzwerk davor schützen.
Es empfiehlt sich außerdem, den Austausch von Dateien zwischen Nutzern innerhalb Ihres Unternehmens und mit Ihren Partnern über ein unternehmensweites Programm zu regeln. Mit einer File-Sharing-Lösung und der Anweisung an Benutzer, niemals Dateien per E-Mail auszutauschen bzw. diese zu akzeptieren, können Infektionen über Anhänge aus Phishing-E-Mails nahezu vollständig vermieden werden.
Unser Vorschlag für Sie:
Sicherheitslösungen für E-Mail und Webfilter bieten wir Ihnen gerne in unterschiedlichster Ausprägung an. Ob als managed-Service aus unserer Regio-Cloud Oberberg, oder als individuelle VM oder Box – möglicherweise ergänzt um eine Sandbox zur Erkennung bislang nicht mit Signaturen abzufangender Schadsoftware – Oberberg-Online Security-Experten helfen Ihnen, die passende Lösung zu finden und zu betreiben.
8. Endgeräte absichern
Eine Antiviruslösung allein kann Endgeräte nicht ausreichend vor Ransomware schützen. Und da BYOD (Bring-Your-Own-Device) immer beliebter wird, benötigen Sie eine Lösung, mit der Sie die Kontrolle über die Laptops, Mobilgeräte und Tablets in Ihrem Netzwerk behalten. Entscheidend dabei: Die Lösung muss Ihnen einen Überblick darüber verschaffen, wer und was sich mit Ihrem Netzwerk verbindet und es Ihnen ermöglichen, anhand von Richtlinien zu verhindern, dass kompromittierte Websites aufgerufen oder verdächtige Dateien heruntergeladen werden.
Gehen Sie nach dem Prinzip der „geringstmöglichen Berechtigungen“ vor, d. h. Sie erteilen jedem Konto nur die Rechte, die zur Erfüllung der jeweiligen Aufgaben absolut erforderlich sind. Dieses Prinzip kann z. B. auf Nutzerberechtigungen auf Endgeräten und Netzwerkfreigaben angewandt werden – wird es allerdings häufig nicht. Die Idee hinter diesem Prinzip: Schadsoftware wird in der Regel über die Berechtigungsstufe des aktuell angemeldeten Nutzers ausgeführt. Verfügt dieser über Administratorrechte, gilt das Gleiche auch für den Angreifer. Verwenden Sie außerdem immer eine Zwei-Faktor-Authentifizierung. Denn ein Hacker stiehlt vielleicht Kennwörter, aber es ist nahezu unmöglich, sie gleichzeitig mit einem Smartphone oder Token zu stehlen.
Unser Vorschlag für Sie:
Sicherheitslösungen von Oberberg-Online, basierend auf unserer Erfahrung mit verschiedenen Technologiepartnern, helfen Ihnen bei der Umsetzung dieser Empfehlungen.
9. Minutenaktuelle Threat-Intelligence nutzen
Um eine Bedrohung proaktiv abwehren zu können, müssen Sie den Gegner kennen. Threat-Intelligence informiert Ihre Sicherheitsteams frühzeitig darüber, welche Regionen, Branchen und sogar welche Unternehmen Cyberkriminelle ins Visier nehmen, sodass sie schnell entsprechende Maßnahmen ergreifen können. Wie erhalten Sie also minutenaktuelle Threat-Intelligence? Indem Sie die Augen offen halten und auf die Informationen von Threat-Intelligence-Organisationen wie Cisco Talos zurückgreifen.
Das Team von Cisco Talos umfasst mehr als 250 Sicherheitsforscher, die Rund um die Uhr an Maßnahmen zum Schutz vor neuen und bekannten Cyber-Bedrohungen arbeiten. Das Team veröffentlicht Sicherheitsinformationen in Blog-Beiträgen, Newslettern, auf Social-Media sowie in Community-Foren und in Lehrvideos, um das Internet für alle sicherer zu machen. Davon können Sie profitieren, indem Sie ihre Erkenntnisse verfolgen und Ihr Unternehmen informieren, wenn in Ihrem Umfeld eine Bedrohung auftritt.
Unser Vorschlag für Sie:
Die Sicherheits-News von Cisco Talos können Sie auch über unseren RSS-Feed abonnieren, ergänzt um die News des Forti-Guard-Teams.
10. Auf keinen Fall erpressen lassen
Auch wenn viele Unternehmen versucht sind, das Lösegeld zu zahlen, um die Kontrolle über ihre Systeme zurückzuerhalten, sollte dies nur das äußerste Mittel sein. Wenden Sie sich stattdessen an die Behörden und weigern Sie sich, die Kriminellen mit dem Lösegeld zu finanzieren.
Die Checkliste als Download finden Sie hier. Eine Infografik zum Thema gibt es hier.
Unser Vorschlag für Sie:
Nehmen Sie jetzt schon im Vorfeld Kontakt mit uns auf und lassen Sie uns gemeinsam an den Punkten zur Vermeidung der möglichen Lösegeldforderung arbeiten. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht: